Danilo Popivoda


Einer der besten Rechtsaußen der Bundesligageschichte

Das Kicker-Sportmagazin führt Danilo Popivoda unter den 10 besten Rechtsaußen der Bundesligageschichte. Zu seiner aktiven Zeit wurde "Popi" mehrfach als bester ausländischer Spieler der Bundesliga ausgezeichnet.

Es war eine Augenweide zu sehen, wie schnell "Popi" mit der Pille unterwegs war und dabei seine Gegenspieler im Slalom stehen ließ, um zum Torabschluss zu kommen. Aber es zeichnete ihn auch aus, dass er einen guten Blick für den Nebenmann hatte und klasse Flanken schlug. Er war oftmals Torvorbereiter, erzielte aber auch selbst einige sehenswerte Tore.

Es waren also keine nutzlosen Kabinettstückchen und eigensinnige Aktionen die Danilo Popivoda die Bewunderung einbrachte, es war die perfekte Kombination von Galerie und Effektivität.

Er wurde schnell zum Publikumsliebling ausgemacht und versetzte die Fans in Ekstase. Nach seinen Aktionen gab es sofort den Anfeuerungsruf von der Gegengerade, Da-ni-lo Po-pi-vo-da. Es war nicht angenehm sein Gegenspieler zu sein. Peter Hidien vom HSV bekommt heute bestimmt noch ein schlottern in den Knien, wenn man ihn nach "Popi" befragen würde. Auch Nationalverteidiger "Terrier" Berti Vogts spricht ehrfurchtsvoll von einem der stärksten Gegenspieler den er je hatte. Und Berti Vogts hatte einige Weltgrößen vor seinen Schienbeinen.

 

Weltklassespieler im Duell - Danilo Popivoda gegen den "Terrier" Berti Vogts


Das "Wunder von Belgrad"

 

Jugoslawien - Deutschland = 2:4 n.V.

 

Nach dem Halbfinale der EM 1976 bei der Begegnung Jugoslawien:Deutschland sprach man vom "Wunder von Belgrad". Jugoslawien spielte uns in der ersten Hälfte schwindlig und das 2:0 war aus deutscher Sicht schmeichelhaft. Danilo Popivoda hatte großen Anteil daran, nach Traumpass von Branko Oblak vernaschte er Franz Beckenbauer und vollstreckte gegen Sepp Maier zum 1:0 in der 19. Minute.

Es gab sicherlich nicht viele Zuschauer, die für Deutschland nach der demütigenden ersten Hälfte noch eine Chance auf das Endspiel sahen. Die Jugoslawen konnten das hohe Tempo aber ab der 60 Min. nicht mehr mitgehen und hatten sich in der ersten Hälfte, angetrieben vom Hexenkessel in Belgrad, total verausgabt. Deutschland kam noch zum Ausgleich und in der Verlängerung ging den Jugoslawen vollends die Kraft aus. Auch durch dieses Spiel besitzt Deutschland den Mythos, dass man sie nicht abschreiben darf.

"Popi" war einer der wenigen Spieler auf der jugoslawischen Seite, der auch in der Verlängerung mithalten konnte. Durch den Einsatz in der Bundesliga und das anspruchsvolle Training war er konditionell voll auf der Höhe.

Später analysierte Popivoda:"Wenn alle meine Landsleute in der Bundesliga spielen würden, wären wir jetzt Europameister". Die Jugoslawen konnten ab der 60 Min. kräftemäßig nicht mehr dagegenhalten. Bundestrainer Helmut Schön bescheinigte den Jugoslawen Weltklasse-Fußball. Aber dazu gehört auch das Einteilen der Kräfte.

 

Die Jugoslawische Nationalelf vor dem Halbfinale 76 - Danilo Popivoda (rechts) - Außerdem dabei: Branko Oblak (Schalke 04-Vizemeister 1977) und Ivan Buljan der später erfolgreich beim HSV spielte und 1979 Deutscher Meister wurde.


Saison 1978/79

 

"Popi" spielte alle 34 Saisonspiele und war mit einem Notenschnitt von 2,88 bester Eintracht Feldspieler - Besser benotet wurden nur unsere Torhüter Bernd Franke und Uwe Hain.

 


Eintracht startet gut in die Saison 1978/79 - Am ersten Spieltag gewinnt Eintracht gegen den amtierenden Deutschen Meister 1.FC Köln mit 1:0 - Torschütze in der 25. Spielminute Danilo Popivoda (Spielszene aus diesem Spiel gegen Gegenspieler Herbert Zimmermann).


Eintracht Braunschweig - 1. FC Köln = 1:0


 

Titelseite der Eintracht-aktuell vom Juni 1979 - 34. Spieltag aus der Saison 78/79 zum Spiel gegen Schalke 04 - "Popi" erzielte in der 55. Minute das 2:0, Klaus Fischer konnte nur noch zum 2:1 verkürzen - "Popi" mit Top-Star Kevin Keegan vom HSV.

 

Eintracht Braunschweig - Schalke 04 = 2:1