Unser Fan-Club wurde im August 2002 gegründet. Geplant hatten wir das schon seit Ewigkeiten, dann aber endlich mal durchgezogen. Im Internet sind wir seit Februar 2010 präsent.
Unsere Mitglieder wurden Stadiongänger ab den 1960'er, 70'er, 80'er und 90'er Jahren. Die Meisterschaft hat nur ein Mitglied live erlebt.
Unser Club Name entstand, um die außergewöhnliche Leistung unserer Meisterelf zu würdigen. Vor der Saison 1966/67 hatte kein Trainer unsere Eintracht als Meisterschaftskandidat auf
dem Zettel. Spätestens nach dem Erreichen der Herbstmeisterschaft war Eintracht Titelkandidat. Als sie es dann tatsächlich vollbrachten, kannte der Jubel in Braunschweig keine Grenzen mehr. Es
war auch ein Titel der Kameradschaft, 11 Freunde müsst ihr sein - das wurde damals noch gelebt. Eintracht stellte mit ihrer grandiosen Abwehrarbeit mit nur 27 Gegentoren einen neuen Rekord auf.
Erst Werder Bremen konnte diesen in der Saison 1987/88 (22) knacken.
Deutscher Meister 1967
Hinten von links: Hans-Georg Dulz, Jürgen Moll, Joachim Bäse, Trainer Helmuth Johannsen, Horst Wolter, Peter Kaack, Lothar Ulsaß, Erich Maas - Vorne von links: Klaus Gerwien, Walter Schmidt, Gerd Saborowski, Klaus Meyer
Horst Wolter
Spiele
Oberliga Nord: 5
Bundesliga - Eintracht / Gesamt: 195 / 243 (Hertha BSC Berlin)
Saison 66/67: 32
Länderspiele: 13
Klaus Meyer
Spiele
Oberliga Nord: 76 / Tore: 1
Bundesliga: 123 / Tore: 1
Saison 66/67: 30
Jürgen Moll
Spiele
Oberliga Nord: 116 / Tore: 73
Bundesliga: 162 / Tore: 28
Saison 66/67: 34 / Tore: 5
Peter Kaack
Spiele
Oberliga Nord: 48 / Tore: 1 (VfR Neumünster)
Bundesliga: 299 / Tore: 2
Saison 66/67: 34
Joachim Bäse
Spiele
Oberliga Nord: 87 / Tore: 26
Bundesliga: 234 / Tore: 5
Saison 66/67: 33
Länderspiele: 1
Walter Schmidt
Spiele
Oberliga Nord: 116 / Tore: 8
Bundesliga: 183 / Tore: 7
Saison 66/67: 33
Klaus Gerwien
Spiele
Oberliga Nord - Eintracht / Gesamt: 54 / 67 Tore: 13 /
17 (VfL Wolfsburg)
Bundesliga: 236 / Tore: 31
Saison 66/67: 21 / Tore: 4
Länderspiele: 6 / Tore: 1
Lothar Ulsaß
Spiele
Bundesliga: 201 / Tore: 84
Saison 66/67: 32 / Tore: 14
Länderspiele: 10 / Tore: 8
Gerd Saborowski
Spiele
Bundesliga: 75 / Tore 12
Saison 66/67: 33 / Tore: 8
Hans-Georg Dulz
Spiele
Oberliga West und Süd: 36 / 75 / 111 Tore: 10 / 29 / 39 (Borussia Dortmund / SSV Reutlingen / Gesamt)
Bundesliga: 109 / Tore: 15
Saison 66/67: 32 / Tore: 5
Erich Maas
Spiele
Oberliga Südwest: 23 / Tore: 9 (1. FC Saarbrücken)
Bundesliga - Eintracht / Gesamt: 181 / 208 / Tore: 42 / 43 (1. FC Saarbrücken / FC Bayern München)
Saison 66/67: 33 / Tore: 11
Länderspiele: 3
Helmuth Johannsen - Trainerfuchs
1963 - 1970
Kader 1966/67: Hans Jäcker Horst Wolter Wolfgang Brase Peter Kaack Wolfgang Matz Klaus Meyer Jürgen Moll Walter Schmidt Wolfgang Simon Joachim Bäse Hans-Georg Dulz Werner Rinas Klaus Gerwien Wolfgang Grzyb Wolf-Rüdiger Krause Erich Maas Gerd Saborowski Lothar Ulsaß Trainer Helmuth Johannsen
Zu Beginn der Bundesligazeit war es so üblich, dass auf dem Meisterschaftsfoto elf Spieler des Mannschaftskaders, mit den meisten Spielen der jeweiligen Saison, zusammen mit dem Trainer
abgelichtet wurden. Deswegen auch der Begriff Meisterelf. Zu diesem Prozedere trug auch sicher bei, dass überwiegend nur die Stammelf zum Einsatz kam, da noch nicht gewechselt werden durfte. In
der Meisterschaftssaison kamen nur 16 Spieler zum Einsatz, heute unvorstellbar.
Vor 1967 waren Auswechslungen in Pflichtspielen nicht möglich. In der Saison 1967/68 durfte ein Trainer einmal im Spiel auswechseln, von 1968 bis 1994 zweimal. In der Saison 1994/95 gab es eine Regelung - wie sie bei der Weltmeisterschaft 1994 in den USA angewendet wurde: Es durften 2 Feldspieler und separat der Tormann gewechselt werden. Der Ersatztormann durfte nur den in der Startaufstellung spielenden Tormann ersetzen. Dies war anscheinend (vor allem in unteren Spielklassen) für die Schiedsrichter (meist gibt es dort nur einen Schiedsrichter, keine Assistenten) schwer zu handhaben und es gab doch auch auf Umwegen die Möglichkeit, die Einschränkung zu umgehen. Ab 1995/96 können daher grundsätzlich drei Spieler getauscht werden.
Wolfgang Grzyb war hiervon besonders betroffen, er absolvierte in der Meistersaison 15 Spiele und erzielte 2 Tore. 10 Jahre später in der Saison 1976/77 gehörte "Chippi" zur Stammelf und verpasste nur knapp die erneute Meisterschaft. Er absolvierte 30 Spiele und erzielte 1 Tor. In der Saison 66/67 noch im Angriff eingesetzt, bestritt er seine Spiele in der Saison 76/77 in der Abwehr.
Nachfolgend nun die Spieler die in der Meistersaison ebenfalls zum Einsatz kamen.
Hans Jäcker
Spiele
Oberliga Nord: 207
Bundesliga: 58
Saison 66/67: 2
Wolfgang Brase
Spiele
Oberliga Nord: 80 / Tore: 1
Bundesliga: 97 / Tore: 2
Saison 66/67: 3
Wolfgang Matz
Spiele
Bundesliga: 16
Saison 66/67: 5
Wolfgang Grzyb
Spiele
Bundesliga: 305 / Tore: 19
Saison 66/67: 15 / Tore: 2
Wolf-Rüdiger Krause
Spiele
Bundesliga: 5 / Tore: 1
Saison 66/67: 2
Die "Jägermeister Elf"
Aber auch 10 Jahre später in der Saison 1976/77 hätte es fast geklappt. Mit Spielergrößen wie
Bernd Franke Uwe Hain Wolfgang Grobe Wolfgang Grzyb Friedhelm Haebermann Reiner Hollmann Franz Merkhoffer Dieter Zembski Wolfgang Dremmler Dietmar Erler Bernd Gersdorff Karl-Heinz Handschuh Aleksandar Ristic Matthias Bruns Wolfgang Frank Frank Holzer Danilo Popivoda Norbert
Stolzenburg Trainer Branko Zebec
spielte man eine herausragende Saison. Die Heimniederlagen gegen den HSV und Werder Bremen, jeweils mit 0:1, wurden der Mannschaft zum Verhängnis. Ein Sieg in einer der beiden Begegnungen hätten
zum erneuten Titelgewinn gereicht. Besonders die Heimniederlage gegen Werder Bremen war nicht eingeplant, denn die spielten eine ähnlich schwache Saison wie in der aktuellen Spielzeit 2010/11.
Auch das Fehlen von Danilo Popivoda, der zur jugoslawischen Nationalelf abgestellt war, machte sich in diesem Spiel bemerkbar. "Poppi" konnte zu dieser Zeit mit seinen Aktionen ein Spiel alleine
entscheiden. Am Ende reichte es "nur" zum dritten Platz mit einem Punkt Abstand zum Meister Borussia Mönchengladbach und punktgleich mit Schalke 04, der aufgrund des besseren Torverhältnisses
Zweiter wurde. Wir wollen auch diese außergewöhnliche Leistung unserer Vereinsgeschichte nicht vergessen. Dies waren auch unsere Idole, die einige von uns live begleiteten.
Trainerfuchs Branko Zebec äußerte sich nach manchen Spielen mit den Worten: "Die Mannschaft hat Angst Meister zu werden". Leider sollte er damit recht behalten und sein Team verpasste eine ganz
große Chance, nach 1967, die Meisterschale erneut nach Braunschweig zu holen.
Trotz des verpassten Titels waren die Meisterspieler von 1967 auf der Tribüne begeistert und äußerten sich beeindruckt: "Der beste Fußball der jemals in Braunschweig gespielt wurde".
Ein wenig Balsam auf die Seele der enttäuschten Spieler.